Die neue Ära der Abenteuerreisen: Umweltschutz voraus!
Zu Beginn der Hamburg Cruise Days liegt im Hamburger Hafen ein besonders nachhaltiges Schiff: MS Otto Sverdrup von Hurtigruten Expeditions. Seit letztem Jahr bringt das Hybridschiff Abenteurer von der Hansestadt entlang der norwegischen Küste bis zum Nordkap und zurück – und das so umweltschonend wie möglich.
Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsinitiativen reduziert Hurtigruten Expeditions nicht nur Emissionen, sondern verbessert auch das Reiseerlebnis der Gäste. Als Pionier in Sachen Innovation und Nachhaltigkeit geht die Reederei mit gutem Beispiel voran. „Wir sehen es als unsere Verantwortung, unsere Schiffe und den gesamten Reiseablauf so nachhaltig und umweltschonend wie möglich zu gestalten. Als führender Anbieter von Expeditions-Seereisen erkunden wir einige der entlegensten Regionen unseres Planeten – das ist mit einer großen Verantwortung verbunden. Deshalb investieren wir in grüne Technologien, um die Kohlenstoffemissionen zu verringern. Der Schutz unserer Umwelt ist Teil der DNA von Hurtigruten – es ist eine Herausforderung, für die sich der Einsatz lohnt“, erläutert Asta Lassesen, CEO von Hurtigruten Expeditions.
Die Welt entdecken und dabei die Umwelt schonen
Hurtigruten Expeditions bietet modernen Entdeckern große Abenteuer auf kleinen Schiffen und steuert dabei mehr als 250 Ziele weltweit an, von der Nordwestpassage über Grönland, Norwegen und Spitzbergen bis zur Karibik, Südamerika und der Antarktis. Schon lange setzt sich der Spezialist für Expeditions-Seereisen für umweltfreundlichere Seereisen ein: Bereits seit mehr als zehn Jahren verzichtet die Reederei freiwillig auf Schweröl. MS Otto Sverdrup und weitere Schiffe der Flotte werden inzwischen mit einer Kombination aus Biokraftstoff und normalem Diesel betrieben.
Einen großen Schritt für innovative Schiffsantriebe machte die Reederei 2019 und bewies, dass Hybridtechnologie mit deutlich reduziertem Kraftstoffverbrauch auf Expeditionsschiffen möglich ist. Als erster Anbieter von Expeditions-Seereisen nahm Hurtigruten Expeditions ein Hybrid-Expeditionsschiff in Betrieb: MS Roald Amundsen. Ein Jahr später wurde das Schwesterschiff MS Fridtjof Nansen gebaut, das inzwischen als das nachhaltigste Expeditionsschiff der Welt ausgezeichnet wurde. Doch Hurtigruten setzt nicht nur auf neu gebaute Schiffe, sondern auch auf die Modernisierung der bestehenden Flotte: Im Jahr 2020 wurde MS Otto Sverdrup mit dem umweltschonenden Hybridantrieb ausgestattet und ist nun das dritte Hybridschiff der Expeditions-Flotte.
Lokale Initiativen und Wissenschaft an Bord
„Wir sehen uns als Vorreiter für Nachhaltigkeit in der Seereisen-Branche“, sagt Asta Lassesen. „Das Engagement für Nachhaltigkeit ist seit den Anfängen von Hurtigruten Expeditions im Jahr 1896 ein fester Bestandteil des Unternehmens. Es reicht weit über die Schiffsantriebe hinaus und ist auch für die Gäste an Bord spürbar: Nachhaltigkeit heißt für uns auch, soziale Verantwortung zu übernehmen und eng mit den lokalen Gemeinden, die wir besuchen, zusammenzuarbeiten.“
Für Reisende, die mit Hurtigruten auf Expedition gehen, bedeutet das: authentische und individuelle Begegnungen an den Orten, die sie besuchen. Das Hurtigruten-Team pflegt enge Kontakte zu den Menschen in den Gemeinden vor Ort, auch um Exkursionen mit einheimischen Tourguides und Lebensmittel aus lokaler Produktion anbieten zu können. Das verringert nicht nur den ökologischen Fußabdruck dank kurzer Lieferwege und Unterstützung lokaler Betriebe – es schafft auch besonders authentische Einblicke und kulinarische Highlights für die Reisenden.
Mit der Hurtigruten Foundation fördert die Reederei außerdem Projekte zum Schutz bedrohter Wildtiere und dem Kampf gegen Plastikmüll und Meeresverschmutzung sowie Projekte in den Gemeinden vor Ort. An Bord aller Hurtigruten Expeditions-Schiffe gibt es Science Center, in denen Wissenschaftler Vorträge anbieten und die Gäste selbst wissenschaftlich aktiv werden können. Bei sogenannten Citizen Science-Projekten können sich die Gäste an Bord an internationalen Forschungsprojekten beteiligen, indem sie unter Anleitung Messungen und Beobachtungen durchführen und die Ergebnisse an die jeweiligen Projektteams übermitteln.
Engagement von Crew und Gästen
Auch an Bord wird Nachhaltigkeit gelebt – nicht nur von der Reederei, sondern auch von der Crew. Auf Anregung der Mitarbeiter hat Hurtigruten Expeditions als erster größerer Reiseanbieter den Verzicht auf Einwegplastik auf allen Schiffen eingeführt. Solche Initiativen kommen auch bei den Gästen gut an: Bei regelmäßigen „Beach Cleanings“ helfen viele Gäste mit, Strände und Anlandungsplätze von angeschwemmtem Müll zu säubern.
„Die Nachhaltigkeitsinitiativen tragen nicht nur dazu bei, die Reise selbst umweltfreundlicher zu gestalten – sie wirken auch darüber hinaus, weil sie das Bewusstsein der Gäste stärken, die ihr neues Wissen mit in den Alltag nehmen. Wir hoffen, dass wir mit kleinen und großen Maßnahmen unsere Gäste und die gesamte Branche zu mehr Umweltbewusstsein inspirieren können“, erklärt Asta Lassesen.
Hybridantrieb auch auf der norwegischen Postschiffroute
Hurtigruten Expeditions ist Teil der Hurtigruten Group, zu der auch Hurtigruten – Das Original gehört. Der traditionsreiche Anbieter von Seereisen auf der legendären Postschiffroute entlang der norwegischen Küste setzt sich ebenfalls kontinuierlich für nachhaltige Seereisen ein und hat sich zu Beginn dieses Jahres ein besonders ambitioniertes Ziel gesetzt: Bis 2030 will Hurtigruten – Das Original gemeinsam mit dem norwegischen Forschungsinstitut SINTEF das erste emissionsfreie Postschiff der Welt entwickeln. Außerdem hat das Unternehmen mit der größten umweltfreundlichen Flottenmodernisierung in der Geschichte der Reederei begonnen: Das Postschiff MS Richard With wird nach seiner Umrüstung ebenfalls mit Hybridantrieb in den Liniendienst zwischen Bergen und Kirkenes zurückkehren. Auch zwei andere Postschiffe werden zu Hybridschiffen umgerüstet. Drei weitere werden mit SCR-Anlagen ausgestattet. Insgesamt werden die CO2-Emissionen durch die Umrüstungen um 25 Prozent und die NOx-Emissionen sogar um 80 Prozent reduziert.